Solo-Selbststaendige in der Krise

Solo-Selbststaendige in der Krise

Corona-Soforthilfe - Wenn Solo-Selbstständige am Ende sogar noch draufzahlen

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Doch über Nacht änderten sich die Kriterien bei der Corona-Soforthilfe. Auf Rat seines Steuerberaters hat Johannes von den 9000 Euro Soforthilfe noch im selben Jahr 8000 zurückgezahlt. Zwischenzeitlich hatte Johannes Grundsicherung beantragt, um seine Lebenshaltungskosten zu begleichen. Doch das Jobcenter forderte über 1000 Euro von ihm zurück, weil er ja mit der Corona-Soforthilfe 9000 Euro Gewinn gemacht hatte.

Noch ist die Soforthilfe noch nicht abschließend bei Johannes abgerechnet worden. Er hofft, dass er am Ende wenigstens die Kosten fürs Büro als Betriebskosten akzeptiert werden und nicht noch mehr zurückzahlen muss. Aktuell kommt er wegen der Corona-Soforthilfe sogar auf ein Minus von über 300 Euro.

Johannes ist ein weiterer Fall, der zeigt, wie absurd die Corona-Soforthilfe konzipiert war. Deshalb fordern die ver.di-Selbstständigen, dass sich die NRW-Landespolitiker*innen und die neue NRW-Landesregierung dafür einsetzen, dass die Rückzahlungsforderungen an Solo-Selbstständige eingestellt werden. Unterstützt unsere Forderung und werdet Mitglied, mischt euch ein und geht zu den Mitgliederversammlungen der ver.di-Selbstständigen, die gerade im Rahmen der Orgawahlen stattfinden. Schaut auf orgawahlen.verdi.de wann bei euch im Bezirk eine stattfindet.

Und vor allem: Sprecht die Kandidat*innen für die NRW-Landtagswahl am 15. Mai an, schaut wer bei euch im Wahlkreis kandidiert. Sie sollen Farbe bekennen und sich für die Solo-Selbstständigen einsetzen!


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Über diesen Podcast

Mehr als zwei Millionen Menschen verdienen ihr Einkommen als Solo-Selbstständige. Für viele haben die Maßnahmen gegen die Coronavirus-Pandemie weniger bis gar kein Einkommen bedeutet. Die Corona-Soforthilfe war für viele Solo-Selbstständige keine Hilfe. Einige müssen jetzt tausende von Euro zurückbezahlen. Andere Coronahilfen konnten sie oft wegen der Kriterien nicht beantragen. Die Grundsicherung ist keine angemessene Lösung für Einkommensverluste. Was die ver.di-Selbstständigen schon lange kritisieren, ist in der Corona-Krise überdeutlich geworden: die mangelnde soziale Sicherung Solo-Selbstständiger. Das zu ändern, ist das Ziel der ver.di-Selbstständigen.

Im Podcast erzählen Solo-Selbstständige wie es ihnen in der Corona-Krise ergeht. Jetzt, da das NRW-Wirtschaftsministerium von Mona Neubaur von den Grünen geführt wird, haben die NRW-Selbstständigen in ver.di ihre Forderungen erneuert und eine Petition gestartet: Keine Rückzahlung der Corona-Soforthilfe https://weact.campact.de/petitions/keine-ruckzahlung-der-corona-soforthilfe
Unterzeichnen und teilen! Damit wir einen starken Rückhalt haben, wenn wir mit unseren Forderungen an die Wirtschaftsministerin herantreten.

von und mit Kathy Ziegler

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