Rückzahlungsforderung sorgt für Angst und Wut
Vor rund einem Jahr hat Merle in der 3. Podcast-Folge erzählt, wie sie normalerweise ihr Geld verdient und wie sich die Maßnahmen gegen die Coronavirus-Pandemie auf ihre Arbeit und ihr Einkommen auswirken. Weil das komplett weggebrochen ist, hat sie bereits Ende März 2020 die Soforthilfe beantragt. Ein Jahr später findet sie sich in einem bürokratischen Durcheinander wieder, das sie am Ende mehr Geld kostet, als sie durch die Hilfe erhalten hat. Denn neben der Abrechnung, bei der keine Lebenshaltungskosten angerechnet werden dürfen, muss sie auch die 9000 Euro voll versteuern. Die Sozialversicherungsbeiträge könnten sich ebenfalls durch die Summe bei ihr erhöhen, wodurch auch dort Nachzahlungen auf sie zukommen könnten. Jetzt hofft sie auf die Beratung durch den ver.di-Rechtsschutz. Und darauf, dass so viele Solo-Selbstständige, die in der gleichen Situation sind, gegen die Rückzahlungsforderungen Widerspruch einlegenn, klagen und sich beschweren, um so auch politisch Druck zu machen. Sie denkt darüber nach, die Betroffenen zu vernetzen, damit eben nicht jeder für sich allein kämpfen muss. Bis dahin können sich betroffene ver.di-Mitglieder bei frank.bethke@verdi.de melden. Er ist im ver.di-Landesbezirk NRW zuständig für Solo-Selbstständige.
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